Freitag, 13. Juni 2008

Von Moguntia nach Minga

O´zapft is!!!
Fazit des Abends: Aus, Aaus, AAAAUUUUSSSS, Österreich ist Weltmeister!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Donnerstag, 12. Juni 2008

We declare this blog to be open again!!

Zwischenzeitlich ist was passiert! Der Beginn unserer Reise ist bald schon ein Jahr her (und es ist allerhöchste Zeit eine neue zu planen!!- oder auch nicht zu planen aber zumindest zu machen!!).
Dafür wird jetzt erst mal gespart und dazu gehört letztendlich wohl oder übel doch auch Arbeiten! Dabei ist die Hauptsache, einfach verdammt gut auszusehen (notfalls auch verhüllt... man beachte, dass die grünen Augen durch den grünen Mundschutz bzw. blauen Augen bei blauem Mundschutz einfach spitze zur Geltung kommen).
Leider wurden wir in dem Sparvorhaben voneinander getrennt, Simon ist mittlerweile in München (!?!) in der Unfallchirurgie, Uta immer noch im wunderschönen Mainz am Rhein und dort in der HNO! Aber da wir uns ja wie unten bereits erwähnt trotz der langen Reise gemeinsam, noch immer so gern haben, kamen wir zu dem Entschluss, den Blog wieder ins Leben zu rufen und hoffen auf Begeisterung und reichlich Fanmails...

Rio, Reloaded

Bevor wir wieder an den Ausgangspunkt unserer Reise gelangten, nahmen wir uns 2 Tage Zeit, die Metropole Sao Paulo zu besichtigen. Eine unglaublich riesige Stadt, die sich ohne nennenswerte Hügel auf einer Ebene ausdehnt. Man merkt deutlich, dass hier noch einmal mehr Leute mit Geld leben (was wohl an den vielen Banken und Finanzdienstleistern liegt) als sonstwo in Brasilien. Allerdings hat die Stadt ein riesiges Verkehrsproblem - 3 Stunden im Stau zu stehen soll keine Seltenheit sein. Je nach Nummernschildendziffer darf man sogar an bestimmten Tagen das Auto nicht benutzen...Riesig - unübersichtlich - laut aber mit gutem Nachtleben. 

Die letzte Woche verbrachten wir komplett in einer witzigen Jugendherberge in Rio, die wie ein Harry-Potter Haus aussah. Neben dem Besichtigen des Zuckerhuts und des Christo Redendor widmeten wir uns hauptsächlich der Entspannung. Der Strand von Copacabana war nur 5 Minuten entfernt und in diversen Bars konnte man nach Herzenslust frischgepresste Säfte und Fleisch mit Bohnen :) vertilgen.


Vor dem Rückflug deckten wir uns noch einmal reichlich mit Cachaca und FlipFlops ein. Zusammenfassend muss man sagen, dass wir zwar weder überfallen wurden noch Malaria bekamen doch ansonsten eine Menge erlebt haben. Und vor allem: wir sind trotz allem Freunde geblieben. Wahrscheinlich haben wir uns einfach aneinander gewöhnt :D

Foz do Iguacu - Gimme some water!

Nach kurzen Zwischenstopps in Manaus (Simon: "ist das nicht die kleine Stadt mitten im Urwald?") und Sao Paulo landeten wir nahe an der argentinischen Grenze in Foz do Iguazu. Da wir nur 2 Tage Zeit hatten, gönnten wir uns das Hardcore-Touriprogramm mit eigenem Chauffeur ;), so dass wir direkt nach Ankunft noch einen beeindruckenden Blick auf die gigantischen Wasserfälle von der brasilianischen Seite her werfen konnten.

Am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe haben wir uns erst einmal ein von Menschenhand geschaffenes Wunder angeschaut: der beeindruckende Itaipu-Staudamm zwischen Brasilien und Paraguay. 7 Kilometer lang und mit einer Leistung von 5 großen Atomkraftwerken versorgt er 90 % von Paraguay und ca. 20 von Brasilien mit Strom. Die offensichtliche Vermessenheit der Menschen, die ein solches Riesenprojekt gewagt haben, erfüllte uns mit Ehrfurcht... :)
Doch nun hatten wir die Chance, die weltschönsten (den neuen Indiana Jones schon gesehen?) Wasserfälle von der argentinischen Seite aus zu bewundern. Man kann diese Schönheit gar nicht wirklich in Worten ausdrücken, wir lassen mal die Bilder sprechen:






Samstag, 15. September 2007

Das Dschungelbuch

Frueh morgens gings mit dem Jeep von Jeri aus entlang der Kueste in Richtung Sao Luis. Ueber Sand, Strand, Stock und Stein, ein paar Bandscheiben gingen sicher verloren und Uta hat sich fast bei voller Fahrt von der Ladeflaeche verabschiedet...
24 Stunden und drei verschiedene Busse spaeter kamen wir morgens um 6 in einem bedauernswerten Zustand in Sao Luis an. Aber keine Gnade - die Stadt wollte besichtigt werden und der Weiterflug nach Santerem war erst um 23 Uhr! Leider haben wir vom Raggae in der "Raggaehauptstadt" nicht so wirklich viel mitbekommen (die Rastafaris stehen wohl erst etwas spaeter auf).
Angekommen in Santerem waren wir erst einmal etwas erstaunt: waehrend in den bisherigen Orten nachts das Leben erst richtig los geht, werden hier bei Dunkelheitsanbruch die Buergersteige hochgeklappt... absolut tote Hose, es kam uns vor wie eine Geisterstadt (das Bild triffts ganz gut: Ende der Welt). Am naechsten morgen, nach dem ersten richtigen Schlaf seit 2 Naechten und der laaaang erstehnten Dusche sah die Welt schon ganz anders aus. Jetzt erstmal runter zum Amazonas und eine Runde spazieren gehn... das ist allerdings bei 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit knapp unter der Regengrenze nicht unbedingt ein Vergnuegen! Wie immer wurde wir auch viel bestaunt und behupt ...einfach so rumlaufen, das gibts hier nicht!
Nach einem Tag Akklimatisierung haben wir uns auf den Weg in den Dschungel gemacht - die Busfahrt war spektakulaer und der Duscheffekt innerhalb von 6 Stunden wieder vollkommen zerstoert! Zugestaubt und verklebt kamen wir in unserem Dschungeldorf an, wo wir in einem Holzgestell mit Dach unsere Haengematten aufgespannt haben und unseren Privatstrand an dem Rio Tapajos, einem Zustrom zum Amazonas, erkundeten. Was hier Fluesse sind, sind bei uns Seen, das Ufer kann man oft gar nicht mehr sehen. Tolle Natureindruecke, eine unglaubliche Geraeuschkulisse (vor allem Nachts ist es fast ohrenbetaeubend laut), eine Kanufahrt und das Leben in der Familie haben uns sehr beeindruckt.
Da die Waescherei in Natal leider Utas Handtasche geklaut hat und eine Dame auch im Urwalt UNMOEGLICH ohne Handtasche (!!!) leben kann, hat unsere Fuehrerin ihr kurzerhand eine neue gebaut. 10 Minuten, vollstaendig biologisch abbaubar und in Trendfarbe gruen - was will man mehr :)
Trotzdem waren wir froh nach 4 Tagen wieder aufzubrechen und haben uns sehr auf die Kultur das Klima und die Menschen im Sueden Basiliiens gefreut

Sonntag, 2. September 2007

Eu amo Jeri!

Jericoacoara - das sagenumwobene Surferparadies mit nicht enden wollendem Wind an der Brasilianischen Ostkueste. Inmitten eines Nationalparks mit Wanderduenen und Suesswasserlagunen, Horden von streunenden Eseln und Ziegen. Eine Stunde vor "Jeri" hoeren die Strassen auf und es beginnen material- und rueckenschaedigende Sandpisten, die die Bezeichnung Weg eigentlich nicht mehr verdienen.
Insgeheim glauben wir, dass die Massagisten eher mit den Busfahrern unter einer Decke stecken als mit den Surfschulen.
Nach 3 Tagen Einleben haben wir kurzerhand unser Reisesparschwein gekillt und Kitesurfen gelernt. Wir haetten es zwar nicht fuer moeglich gehalten aber dabei schluckt man noch mehr Salzwasser als beim Surfen. Dafuer kann man, vorausgesetzt man ist so sportlich und geschickt wie wir, problemlos schon nach 5 Tagen Saltos und 45345° Spins hinlegen. Also... fast.
Waehrend Uta und Tatschi noch verzweifelt versuchen, ihren Partnerlook zu perfektionieren (ok, der gottverdammte Helm muss ab!), trinken Simon und sein Sensei Marcio schon Bier am Pool ;)
Leider vertraegt sich das Nachtleben (ja, jede Nacht) nicht ganz mit sportlicher Betaetigung. Vor 3 Uhr morgens geht hier mal gar nix. Geschlafen wird vorher.
Auch wenn man es nicht zu den Parties schafft (gell, Uta), wird man immerhin mit phaenomenalen Sonnenuntergaengen belohnt.

Aber kein Problem, trinken geht auch Nachmittags und nach ein paar Caipis und Bier sehen die Sonnenuntergaenge sogar noch toller aus!

Die Landschaft ist der Hammer und zusammen mit 2 Muenchnerinnen konnten wir sie sogar vom hohen Ross aus erkunden. Und zwar OHNE runterzufallen :) - waere aber auch schwierig gewesen, die Gaeule waren eh stinkfaul.
Das naechste Mal nehmen wir nen Esel! Zusammen mit ein paar Amis haben wir sogar fast mal einen gefangen und gegrillt:

Sonntag, 26. August 2007

Spiderpig

Simons Geburtstagsparty startete standesgemaess in der Pirata Bar und endete, wie es sich fuer einen 28ten gehoert, im Puff. Uuups, fiel uns erst nach einer Weile auf. Aber der Caipi war gut und guenstig ;)
Am naechsten Tag haben wir Fortaleza erkundet und Simon besitzt nun die schoenste Haengematte der Welt (Danke, Uta! :*). Zum Abschluss des bisher heissesten Tages (Danke, Simon :D) haben wir uns die Simpsons im Kino (Studentenrabatt, Eintritt 2 Euro) angeschaut. Ohrwurm inklusive:


ist das nicht ein schoenes Lied? Cave: wer nicht besonders heiss auf einen aeusserst sinnbefreiten Ohrwurm ist: NICHT KLICKEN!